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tagesschau 20:00 Uhr, 10.10.2025

Die 20-Uhr-Tagesschau fasst die wichtigsten Nachrichten zusammen: Eine Waffenruhe in Gaza ist in Kraft, Kanzler Merz will kurzfristig Millionen für humanitäre Hilfe freigeben, und die venezolanische Politikerin María Corina Machado erhält den Friedensnobelpreis; außerdem plant Frankreichs Präsident Macron, einen neuen Regierungschef zu ernennen. Weiterhin berichten sie über anhaltende russische Angriffe auf die Ukraine, eine Razzia bei der Polizei in Frankfurt wegen des Vorwurfs von Polizeigewalt, Googles Start eines KI-Modus für die Suche in Deutschland sowie das Wetter. Hinweis: Die Sendung wurde nachträglich bearbeitet.

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[00:00]Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau.
[00:15]Heute im Studio Romy Hiller.
[00:18]Guten Abend, ich begrüße Sie zur Tagesschau.
[00:21]Die Menschen im Gaza-Streifen hoffen auf Frieden.
[00:25]Zehntausende Palästinenser haben sich heute auf den Weg zurück
[00:28]in ihre Heimatorte gemacht,
[00:31]nachdem die Waffenruhe am Mittag in Kraft getreten war.
[00:35]Und auch wenn das israelische Militär viele Gebäude zerstört hat,
[00:39]die Menschen setzen jetzt auf eine bessere Zukunft.
[00:42]Nun, wo die erste Stufe des Gaza-Abkommens umgesetzt wird.
[00:46]Es legt fest, dass sich die israelische Armee nach Osten
[00:49]auf eine vereinbarte Linie zurückzieht.
[00:52]Am Mittag ist eine Waffenruhe in Kraft getreten.
[00:55]Innerhalb von 72 Stunden, also bis Montagmittag,
[00:58]will die Organisation Hamas die Geiseln freilassen.
[01:01]Außerdem können die Hilfslieferungen wieder aufgenommen werden.
[01:05]Seit heute Mittag gilt im Gaza-Streifen die Waffenruhe.
[01:09]Tausende Menschen machen sich auf den Weg zurück in ihre Heimatorte.
[01:14]Hier in Khan Younis sind viele entsetzt.
[01:18]Es ist nichts mehr übrig, nur ein paar Kleider, Holz und Töpfe.
[01:22]Überall herrscht Zerstörung. Bis jetzt bergen sie die Leichen.
[01:27]Wir kamen, um unser Haus zu sehen
[01:30]und fanden einen Ort, der nicht wiederzuerkennen ist.
[01:33]Überall ist Zerstörung.
[01:36]Gestern Abend hatte die Terrororganisation Hamas
[01:39]den Krieg für beendet erklärt.
[01:42]Wir haben Garantien von den Vermittlern und der US-Regierung erhalten
[01:46]und alle haben bestätigt, dass der Krieg vollständig vorbei ist.
[01:50]Auch der israelische Premierminister Netanyahu
[01:52]spricht von einem Ende des Krieges,
[01:55]sieht sich von seinem Vorgehen im Gaza-Streifen bestätigt.
[01:59]Die Hamas stimmte dem Abkommen nur zu, weil sie das Gefühl hatte,
[02:03]das Messer an ihrem Hals zu spüren.
[02:06]Eigenen Angaben zufolge hat Israel seine Truppen
[02:09]wie in der ersten Phase des Trump-Plans vereinbart zurückgezogen.
[02:13]Viele Details sind aber noch offen, wie die Entwaffnung der Hamas,
[02:17]die künftige Verwaltung des Gaza-Streifens
[02:19]und der Zeitplan für weitere Phasen,
[02:22]etwa wie ein angestrebter Friedensrat
[02:25]unter der Leitung von Trump funktionieren soll.
[02:28]Offene Punkte, die die Bevölkerung zermürben.
[02:31]Wir wollen einfach, dass der Waffenstillstand hält.
[02:34]Schluss mit der Vertreibung. Ich schwöre bei Gott, wir sind erschöpft.
[02:38]Bis Montag soll die Hamas
[02:41]die 48 noch im Gaza-Streifen verbliebenen Geiseln an Israel übergeben.
[02:45]28 von ihnen gelten als tot.
[02:47]Im Gegenzug will Israel
[02:50]2.000 palästinensische Gefangene freilassen.
[02:53]Christian Lippert in Tel Aviv.
[02:56]Seit heute Mittag gilt im Gaza-Streifen also die Waffenruhe.
[03:00]Gleichzeitig sind aber viele Punkte des Friedensplans noch offen.
[03:04]Wie geht es denn damit jetzt weiter?
[03:07]Das sind die Punkte, von denen abhängt,
[03:10]ob aus dieser Waffenruhe, aus dieser Phase 1
[03:13]eine langfristig stabile Situation geschaffen werden kann.
[03:17]Die Frage der Verwaffnung der Hamas.
[03:20]Die Frage, wie weit sich das israelische Militär zurückziehen wird.
[03:24]Die Frage, wie der Gaza-Streifen wieder aufgebaut und kontrolliert werden soll.
[03:28]Momentan gibt es keinen Zeitpunkt für weitere Gespräche zu dieser Phase 2.
[03:32]Hier scheint es, dass sich alles auf Phase 1 konzentriert.
[03:36]Also die Waffenruhe jetzt und die Rückkehr der Geiseln.
[03:40]Die Menschen im Gaza-Streifen leiden weiter an Hunger.
[03:43]Was ist denn jetzt mit den Hilfslieferungen?
[03:46]Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz oder Ärzte ohne Grenzen
[03:50]haben immer wieder gesagt, dass umfangreiche Hilfe
[03:53]erst mit einer Waffenruhe geleistet werden kann.
[03:56]Diese Waffenruhe gilt nun seit heute.
[03:59]Die große Hilfe in Form von 500 bis 600 Hilfstrucks pro Tag
[04:02]ist heute nicht angelaufen.
[04:05]Was wir hören, gab es heute viel Chaos.
[04:08]Die Not der Menschen bleibt groß.
[04:11]Es fehlt nicht nur an Lebensmitteln,
[04:13]sondern auch an Geräten, Medikamenten.
[04:16]Die Menschen, mit denen wir heute sprechen konnten,
[04:19]haben gesagt, sie hoffen, dass diese Hilfe in den nächsten Tagen
[04:22]wirklich anläuft und dass die Verteilung
[04:25]möglichst im gesamten Gaza-Streifen gelingt.
[04:28]Christian Limpert, vielen Dank nach Tel Aviv.
[04:31]Auch Deutschland wird sich an der humanitären Hilfe
[04:34]für die Menschen im Gaza-Streifen beteiligen.
[04:37]Bundeskanzler Merz kündigte an,
[04:40]kurzfristig würden 29 Mio. Euro freigegeben.
[04:43]Auch für den langfristigen Wiederaufbau
[04:46]seien schon Mittel eingeplant.
[04:49]Außerdem werde Deutschland zusammen mit Ägypten
[04:52]zu einer internationalen Wiederaufbau-Konferenz einladen.
[04:56]Für Frieden, für Freiheit, für Demokratie
[04:59]macht auch sie sich stark.
[05:02]Dafür erhält die Politikerin Maria Corina Machado aus Venezuela
[05:06]den diesjährigen Friedensnobelpreis,
[05:09]eine der renommiertesten Auszeichnungen der Welt.
[05:11]Das Nobelkomitee bezeichnet die 58-Jährige
[05:14]als besonders außergewöhnliches Beispiel
[05:17]für zivilen Mut in Lateinamerika.
[05:20]Unerschütterlich habe sie sich gegen die Militarisierung
[05:23]der Gesellschaft gewehrt und gezeigt,
[05:26]dass die Werkzeuge der Demokratie auch Werkzeuge des Friedens sind.
[05:30]Heute dann der Anruf aus Oslo.
[05:33]Ein bewegender Moment.
[05:36]Das norwegische Nobelkomitee
[05:38]trägt die Präsidentschaftskandidatin Venezuelas mit,
[05:41]dass sie den diesjährigen Friedensnobelpreis bekommen hat.
[05:45]Maria Corina Machado gilt als das Gesicht der Opposition
[05:48]in dem südamerikanischen Land und Widersacherin
[05:51]des seit 2013 regierenden autoritären Präsidenten Nicolas Maduro.
[05:55]Wären die Wahlen letztes Jahr frei und fair gewesen,
[05:58]sie hätte wohl gewonnen.
[06:01]Präsident Maduro wird unser Land nicht mit Gewalt regieren können.
[06:05]Venezuela hat sich für die Freiheit entschieden.
[06:08]Stattdessen lebt sie nun versteckt,
[06:11]ist aus Angst vor Verhaftung untergetaucht,
[06:14]aber trotzdem politisch aktiv.
[06:17]Sie sei ein außergewöhnliches Beispiel für zivilen Mut,
[06:20]so das Nobelkomitee.
[06:23]Sie erhält den Friedensnobelpreis
[06:26]für den unermüdlichen Einsatz für Demokratie
[06:29]für das venezolanische Volk.
[06:32]In einem Post widmet Machado den Preis
[06:34]für den Erfolg von Venezuela
[06:37]und dankt auch US-Präsident Trump als wichtigem Verbündeten.
[06:41]Der ließ in den vergangenen Tagen mehrfach venezolanische Boote
[06:44]von vermeintlichen Drogenkurieren versenken
[06:47]und geht damit auch politisch immer stärker
[06:50]auf Konfrontationskurs mit Venezuela, was Machado unterstützt.
[06:53]Dafür wird sie im eigenen Land kritisiert.
[06:56]Obwohl sie nicht für einen gewalttätigen Kampf
[06:59]innerhalb von Venezuela ist,
[07:01]ist sie nicht dazu aufgerufen, zu intervenieren.
[07:04]Ich bezweifle, ob ein Nobelpreis für jemanden angebracht ist,
[07:07]der sich dafür ausspricht.
[07:10]Dennoch, für die vielen Anhänger Machados
[07:13]ist die Auszeichnung mehr als ein Hoffnungsschimmer für Demokratie
[07:16]und freie Wahlen in Venezuela.
[07:19]In Frankreich ist die Frist abgelaufen,
[07:22]die sich Präsident Macron selbst gesetzt hatte.
[07:25]Bis 20 Uhr wollte er einen neuen Regierungschef ernennen,
[07:28]denn am Montag war der geschäftsführende
[07:31]Regierungschef nicht getreten.
[07:34]Am Nachmittag kamen nun Vertreter zahlreicher Parteien
[07:37]zu Beratungen in den Elysee-Palast.
[07:40]Nicht mit dabei der rechtsextreme Rassemblement National
[07:43]und die Linkspartei.
[07:46]Teilnehmer sagten, Macron erwäge,
[07:49]Teile seiner umstrittenen Rentenreform zu verschieben.
[07:52]Nachgefragt bei Friederike Hofmann.
[07:55]Sie beobachtet die Entwicklungen in Paris.
[07:58]Frankreich muss also weiter auf einen neuen Premier warten.
[08:01]Wie sieht es sich auf dem Elysee-Palast aus?
[08:04]Welche Entscheidung wird Macron treffen?
[08:07]Gerade ist die selbst gesetzte Frist abgelaufen,
[08:10]einen neuen Premier zu ernennen.
[08:13]Ein Grund ist wohl das Treffen heute Mittag,
[08:16]dass das sich verzögert.
[08:19]Mehrere Stunden saßen die Parteichefs der gemäßigten Parteien zusammen.
[08:22]Aber einen Durchbruch gab es noch nicht.
[08:25]Seitens des Elysee-Palastes gibt man sich aber optimistisch,
[08:28]dass es eine Lösung geben wird und keine Neuwahlen.
[08:31]Der Elysee-Palast ist ein Teil der Abgeordneten,
[08:34]in der in drei Lager gespaltenen Nationalversammlung
[08:37]hinter sich versammelt, um nicht sofort wieder gestürzt zu werden.
[08:40]Inhaltlich liegen da einige harte Brocken zur Verhandlung auf dem Tisch.
[08:43]Ganz konkret geht es um das Aufschieben oder Neuverhandeln
[08:46]der sehr umstrittenen Rentenreform.
[08:49]Es geht auch um Steuergerechtigkeit, aber auch um den Sparhaushalt,
[08:52]der ab nächster Woche verhandelt werden soll.
[08:55]Der Spielraum ist begrenzt, denn Frankreich ist hoch verschuldet.
[08:58]Und die extreme Rechte und die extreme Linke,
[09:05]Danke schön, Friederike Hofmann in Paris.
[09:08]Russland setzt seine Angriffe auf die Ukraine unvermindert fort.
[09:13]Ziel ist vor allem die Energieinfrastruktur,
[09:16]also die Stromversorgung und Heizkraftwerke.
[09:19]In Teilen der Hauptstadt Kiew waren vorübergehend
[09:22]1 Mio. Menschen ohne Strom.
[09:24]Auch Heizung und Wasserversorgung fielen aus.
[09:27]Warum greift Russland gerade jetzt wieder gezielt
[09:31]die Energieversorgung in der Ukraine an?
[09:35]Weil die Temperaturen fallen, es immer ungemütlicher wird
[09:39]und der Winter näher rückt.
[09:41]Seit genau 3 Jahren auf den Tag greift Russland
[09:44]gezielt ukrainische Kraftwerke an,
[09:47]um die ukrainische Wirtschaftskraft zu zermürben.
[09:50]Das ist ein Teil dieser Strategie,
[09:52]um die Verteidigungsfähigkeit zu brechen.
[09:55]Denn natürlich ist auch die Rüstungsindustrie
[09:58]auf Strom angewiesen.
[10:00]Vor allem aber, so wird das gedeutet,
[10:02]ist es ein Versuch, die Moral der Ukrainerinnen und Ukrainer zu brechen.
[10:06]Menschen, die zu Hause kein fließendes Wasser haben,
[10:09]die im Jahr 2025 an Wasserstellen anstehen müssen.
[10:12]Ältere Menschen, die im 16. Stock leben
[10:15]und auf den Fahrstuhl angewiesen sind,
[10:17]ohne Fahrstuhl nicht nach draußen kommen.
[10:19]Und Familien, die kein warmes Essen zubereiten können.
[10:21]All das sind die Folgen dieser Angriffe.
[10:24]Heute sieht es gut aus.
[10:26]Die Energie wird wohl langsam wieder in die Haushalte kommen.
[10:30]Aber Bürgermeister Klitschko warnt für Kiew.
[10:33]Er sagt, die Menschen sollen sich mit Wasser eindecken,
[10:36]mit warmer Kleidung, mit aufgeladenen Powerbanks.
[10:39]Denn Russland bereite den nächsten großen Angriff bereits vor.
[10:43]Eindrücke aus der Ukraine.
[10:45]Dankeschön dafür, Vasily Golot.
[10:47]Menschen im Gewahrsam der Polizei müssten sicher sein.
[10:51]Das sagte der Polizeipräsident von Frankfurt am Main heute.
[10:55]Er zeigte sich erschüttert über neue Vorwürfe
[10:58]gegen 17 Polizistinnen und Polizisten.
[11:01]Sie sollen während oder nach Festnahmen
[11:04]entweder selbst gewalttätig worden sein oder weggeschaut haben.
[11:08]Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Körperverletzung,
[11:11]Strafvereitlung im Amt und Verfolgung Unschuldiger.
[11:14]Sechs Beschuldigte sollen ein Dienstverbot bekommen.
[11:17]Das 1. Frankfurter Polizeirevier.
[11:19]Morgen ist es das Zentrum einer groß angelegten Razzia.
[11:23]Auch mehr als 20 Wohnungen werden durchsucht.
[11:26]Das Landeskriminalamt ist mit 150 Kräften im Einsatz.
[11:29]Mobiltelefone und Dienstrechner werden sichergestellt.
[11:32]Der schwerwiegende Vorwurf gegen insgesamt 17 Beamte.
[11:35]Polizeigewalt.
[11:37]Konkret sollen sie zum Teil
[11:40]jeweils in unterschiedlichen Tatbeteiligungen
[11:43]und in mehreren Komplexen
[11:45]Gewalt gegenüber vorläufig festgenommenen Personen
[11:47]angewendet haben.
[11:49]Weitere Polizeibedienstete
[11:51]sollen diese Gewaltanwendungen beobachtet haben,
[11:54]jedoch nicht eingeschritten sein.
[11:57]Schläge, Tritte und Kopfstöße durch Polizisten,
[12:00]all das soll es zwischen Februar und April dieses Jahres gegeben haben.
[12:04]Eingeschädigter sei sogar die Treppe hinuntergestoßen worden.
[12:08]Videoüberwachungen und Bodycams sollen das belegen.
[12:11]Statt die Vorfälle zu melden, sollen die Polizisten,
[12:14]darunter auch Führungskräfte,
[12:15]die Anzeigen haben, das Ganze zu verschleiern.
[12:18]Die Betroffenen, 2 Algerier, 2 staatenlose Männer aus Syrien
[12:21]und 2 Deutsche, die jeweils Anzeige erstatteten.
[12:24]Die Ermittler erkannten darin ein Muster.
[12:27]Das Verfahren kam ins Rollen.
[12:29]Vom Polizeipräsidenten heißt es heute,
[12:32]die Verdachtslagen gegen die Polizistinnen und Polizisten
[12:35]erschüttern mich und gefährden das Ansehen unserer Polizei.
[12:38]Die hier erhobenen Tatvorwürfe gehen zu Lasten
[12:41]aller rechtmäßig handelnden Polizistinnen und Polizisten.
[12:43]Schon in den vergangenen Jahren war das 1. Frankfurter Polizeirevier
[12:47]in einen Skandal um rechtsextreme Chats und Drohschreiben
[12:50]mit der Unterschrift NSU 2.0 verwickelt.
[12:53]Einen Zusammenhang zum aktuellen Fall
[12:55]gibt es laut Staatsanwaltschaft nicht.
[12:57]Und bislang auch keine Hinweise
[12:59]auf ein rassistisches oder extremistisches Motiv.
[13:02]Der US-Konzern Google
[13:04]setzt auch in Europa immer stärker auf künstliche Intelligenz.
[13:08]Ein neuer KI-Modus für die Suche im Internet
[13:10]wird seit dieser Woche auch in Deutschland eingeführt.
[13:14]Nutzer können damit z.B. mit der Suchmaschine chatten
[13:17]oder komplexe Fragen stellen.
[13:19]U.a. Verlage befürchten nun,
[13:21]dass ihnen damit Zugriffe auf die eigenen Produkte verloren gehen.
[13:25]Etwas unscheinbar kommt sie daher.
[13:28]Die neue Funktion als Symbol unter der Suchleiste.
[13:31]Nach Anbietern wie OpenAI und Meta
[13:34]setzt jetzt auch Google auf einen Modus mit künstlicher Intelligenz.
[13:37]Ich kann den KI-Modus in der Google-Suche
[13:40]nutzen für sehr komplexe Fragen.
[13:42]Man kann sich das Ganze so vorstellen
[13:44]wie so ein Gesprächspartner, eine Unterhaltungsplattform.
[13:47]Ich interessiere mich für die 7 Weltwunder
[13:50]und bekomme dann ausgespuckt eine Übersicht der Weltwunder.
[13:55]Ich kann dann Folgefragen stellen.
[13:57]In diesem Modus
[13:59]sieht Google dann schon fast so aus wie ein Chat.
[14:01]Die bekannten Linklisten als Suchergebnis
[14:04]tauchen hier nicht mehr auf.
[14:05]Stattdessen am Bildrand nur eine Auswahl der genutzten Quellen.
[14:09]Für Website-Anbieter und Verleger ist das bedrohlich.
[14:12]Wir befürchten, dass durch diese Einführung
[14:15]immer mehr Traffic auf Google von den Verlagen verloren geht.
[14:20]Und dass somit die Finanzierungsgrundlage
[14:23]eben auch der Verlage verloren geht.
[14:25]Und wir deswegen als Konsequenz
[14:27]dann auch nicht mehr dieses vielfältige Medienangebot
[14:30]für die Nutzer erstellen können.
[14:32]Google behauptet,
[14:33]bislang gebe es keinen Einbruch der Klickzahlen bei den Anbietern.
[14:37]Fakt aber ist, was wir sehen und lesen,
[14:40]bestimmt die künstliche Intelligenz.
[14:42]Die Gefahr besteht natürlich,
[14:44]dass man sich mit einer einfachen Antwort zufrieden gibt
[14:47]und nicht weiter schaut und den Quellen nicht nachgeht
[14:50]und die unterschiedlichen Meinungen nicht miteinander vergleicht.
[14:53]Fazit, künstliche Intelligenz beantwortet Fragen.
[14:56]Doch die Antworten zu prüfen und einzuordnen,
[14:59]das bleibt Aufgabe eines jeden Einzelnen.
[15:02]Und nun die Wettervorhersage für morgen, Samstag, den 11. Oktober.
[15:07]Unter Tiefdruckeinfluss und in feuchter Luft
[15:10]überwiegen morgen Nebel- und Wolkenfelder.
[15:13]Im Süden sorgt hoher Luftdruck für freundliches Wetter.
[15:16]Und dort ist es heute Nacht zum Teil klar,
[15:18]bevor sich wieder einige Nebel- und Hochnebelfelder ausbreiten.
[15:21]Im übrigen Land gibt es ohnehin viele Wolken,
[15:24]die uns auch am Tag erhalten bleiben.
[15:26]Hier und da kann es etwas nieseln.
[15:28]Im Süden und Südwesten zeigt sich aber öfter die Sonne,
[15:31]während die meisten Sonnenstunden in höheren Lagen.
[15:34]An der See heute Nacht um 14 Grad,
[15:36]an den Alpen dagegen etwa 10 Grad kühler.
[15:39]Und morgen im östlichen Bergland wieder knapp über 10,
[15:42]im Breisgau nahe 20 Grad.
[15:44]Sonntag ändert sich an diesem Wetter wenig.
[15:47]Montag hat die Sonne neben dem Südwesten
[15:49]auch im Nordosten gute Chancen.
[15:51]Aber Dienstag überwiegen weder die Wolken,
[15:54]wobei es im Süden recht freundlich bleibt.
[15:57]In den Tagesthemen heute um 23.30 Uhr
[15:59]fragt Ingo Zamperoni, wie Präsident Macron
[16:02]Frankreich aus der politischen Sackgasse führen will.
[16:05]Und wir sind mit dabei, wenn in St. Peter-Ording
[16:08]am Ende einer langen Sommersaison Strandkörbe unter den Hammer kommen.
[16:12]Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.