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7 Mistakes I Still Make After 40 Years of Learning German | Easy German Podcast 595

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In this episode Janusz talks about his relationship with German after more than 40 years in Germany. Together with Erik they analyze common mistakes he still makes—e.g., issues with modal verbs and umlauts, separable verbs, missing auxiliary verbs, „unseres“ vs. „unser“, omitted zu‑infinitives, hin/her and article use. The conversation highlights that no one speaks perfectly, even after decades, and that this is perfectly okay. Hosts: Carina Schmid, Janusz Hamerski and Erik Stahlhacke.

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Hallihallo und herzlich willkommen zurück zum Easy German Podcast. Heute mit einer Sonderausgabe,

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ohne Manuel, aber dafür mit dem wunderbaren Janusz Hamerski. Hallo. Und mit Erik. Hallihallo. Erik,

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bei dir sage ich nur den Vornamen. Ja, wie kommt's? Weil Janusz, weiß nicht, für mich ist Janusz

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immer Janusz Hamerski. Und für mich ist Erik immer Stallhacke. Erik, dein Nachname ist auch

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interessant. Ja, rustikal auf jeden Fall und viele Leute haben mich bereits darauf angesprochen,

[00:51]

wie deutsch der Name denn doch sei. Ja, liebe Leute, wenn ihr uns jetzt hört,

[00:57]

dann könnt ihr uns diesmal auch sehen. Auf YouTube ist dieses Video zu finden,

[01:02]

denn wir machen heute einen Videopodcast. Und wenn ihr das jetzt bei YouTube seht und denkt,

[01:07]

hä, Easy German Podcast, was ist das denn? Wir haben ganz viele Folgen, die aber nicht alle

[01:13]

als Video bei YouTube sind. Die findet man auf EasyGerman.fm. Richtig, Erik, EasyGerman.fm. Und

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in allen Podcast-Apps, die es gibt. Janusz, wie geht's dir? Mir geht's sehr gut, danke. Heute

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in dieser Episode geht es um dich, Janusz. Und zwar lebst du mittlerweile seit fast, nee, seit

[01:38]

über 40 Jahren in Deutschland. Und es geht heute um deine Sprache. Und zwar aus der hässlichen Seite,

[01:47]

um meine Fehler, um die Fehler, die ich in der Sprache immer noch mache. Genau. Du lebst seit

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40 Jahren in Deutschland. Wie fühlst du dich denn mit der deutschen Sprache? Welche Rolle spielt die

[01:59]

Sprache in deinem Leben? Vielleicht kannst du das erstmal erzählen. Sehr interessant. Ich fühle

[02:05]

mich total glücklich, dass ich Deutsch spreche und allerdings auch Englisch, weil ich hätte nie

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als Jugendlicher gedacht, dass ich zu so einem klugen Menschen aufwachse, der multimedial und

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multisprachlich unterwegs ist. Das hätte ich mir nie träumen lassen. Nie träumen lassen.

[02:32]

Und tatsächlich, ich bin überhaupt nicht begabt. Ich habe noch nie eine Sprache gelernt, nur weil

[02:39]

ich sie lernen wollte. Ich versuche es tatsächlich seit 40 Jahren mit Spanisch und ich spreche kein

[02:47]

Spanisch. Gar keins. Und zum Deutsch und zum Englisch wurde ich gezwungen. Ich musste Englisch

[02:57]

lernen und ich musste Deutsch lernen. Erik, du bist Deutschlehrer und unser

[03:03]

Deutschexperte. Was sagst du? Muss man begabt sein zum Sprachenlernen?

[03:10]

Ich glaube, man muss nicht begabt sein, aber es kann auf jeden Fall die Sache erleichtern und

[03:16]

verschnellern. Aber ich denke, das ist auf keinen Fall eine Grundvoraussetzung, Fremdsprachen zu

[03:23]

lernen. Kommen wir mal zu unserem Thema. Wir wollten schon lange mal darüber reden, wie deine

[03:30]

deutsche Sprache aussieht nach 40 Jahren. Und Erik und ich, wir haben jetzt wochenlang dich beobachtet,

[03:36]

Janusz. Oh, mit Pegasus? Tagsüber mit dem Fernglas. Nein, wir haben tatsächlich Aufnahmen von dir

[03:49]

studiert. In Easy German Videos, im Easy German Podcast. Und wir haben mal geguckt,

[03:54]

welche Fehler macht Janusz nach 40 Jahren in Deutschland. Vielleicht kannst du uns kurz zum

[04:01]

Anfang erzählen, welche Rolle spielt denn die deutsche Sprache? Redest du seit 40 Jahren meistens

[04:08]

auf Deutsch? Sprichst du auch noch viel Polnisch? Welche Rolle nimmt Deutsch ein in deiner Sprache?

[04:15]

Deutsch wird… Ich glaube, es ist schwierig, getrennt vom Alltag nur von der Sprache zu

[04:29]

sprechen, weil es ist ein Ganzes. Und ich werde nach diesen 40 Jahren in Deutschland immer mehr

[04:40]

zu jemandem, der sich hier zu Hause fühlt, wirklich. Und auch in der Sprache? Ja,

[04:48]

und auch in der Sprache. Ich will wirklich irgendwelche patriotische Sachen vermeiden,

[04:54]

ja. Aber ich bekomme langsam das Gefühl, ich komme von hier… nicht komme von hier,

[05:01]

aber das ist meine Welt und das ist meine Sprache und das ist mein Leben.

[05:07]

Interessant. Du fühlst dich aber auch nach Polnisch und sprichst auch viel Polnisch.

[05:10]

Ich fühle mich gar nicht. Ich fühle mich Sänger und Gitarrist, fühle ich mich,

[05:15]

ja. Aber Polnisch ist meine Muttersprache. Also für die Leute, die Janusz noch nie gehört haben,

[05:21]

du lebst seit 40 Jahren in Deutschland, du kommst aus Polen, Polnisch ist deine Muttersprache. Deine

[05:26]

zweite Sprache war Englisch und Deutsch ist deine dritte Sprache, aber jetzt die Sprache des Landes,

[05:32]

in dem du seit 40 Jahren lebst. Wir haben uns deine Sprache angeguckt, Janusz, und wir werden

[05:37]

dir jetzt mal ein paar Beispiele geben. Was wir heute machen möchten, ist nicht alle Fehler zeigen,

[05:42]

die du machst. Denn es ist normal, dass man Fehler macht und zwar nicht nur bei Menschen,

[05:47]

die Deutsch lernen, sondern auch bei Menschen, die muttersprachlich Deutsch sprechen. Wir machen

[05:51]

alle jeden Tag Fehler. Erik, auch du. Ja, auch ich mache Fehler. So war ich, klar. Nicht bei

[05:58]

einer Sprache, oder? Wir haben sogar schon mal ein ganzes Video dazu gemacht, zu Fehlern,

[06:02]

die Deutsche machen. Ich glaube, wir haben da auch eine Podcast-Episode aufgenommen,

[06:06]

die verlinken wir mal hier unten. Jetzt wollen wir uns aber angucken, welche Fehler macht man

[06:10]

denn als Muster? Was sind denn schwierige Sachen? Und ich glaube, das ist auch interessant für euch,

[06:17]

weil ihr könnt dann vielleicht gucken, okay, wenn das etwas ist, was man nach 40 Jahren noch falsch

[06:23]

machen kann… Dann ist es wahrscheinlich falsch. Dann ist es wahrscheinlich schwierig. Das ist

[06:28]

vielleicht etwas, was euch beruhigen kann und zu sagen, okay, jeder macht Fehler, das ist normal,

[06:33]

man muss sich keine Sorgen machen. Aber vielleicht ist das auch etwas, worauf ihr besonders achten

[06:38]

könnt oder wollt. Und ich dachte, ja, ich denke, das ist interessant. Wir fangen mal an mit dem

[06:44]

ersten Fehler. Wir zeigen dir jetzt einen Ausschnitt aus dem Easy German Podcast und

[06:50]

du kannst mal zuhören, Janusz, und überlegen, ob du den Fehler… Und mich schämen. Nein, bitte nicht.

[06:58]

Wir machen das hier zu Anschauungspunkten oder als Anschauungsbeispiel und als Lehrbeispiel und

[07:04]

nicht damit sich jemand schämt. Und es herrschte eine völlige Ideologie des vollkommen Glückes,

[07:12]

sozusagen. Und diese Glückseligkeit dürfte man von den schwierigen Themen gar nicht sprechen,

[07:18]

damit man kein Spaßverderber wird. In diesem Beispiel sind tatsächlich mehrere kleine Fehler.

[07:24]

Ich muss auch sagen, ich finde es interessant zu beobachten, dass du mehr Fehler machst,

[07:30]

wenn du vor der Kamera stehst oder im Podcast bist, weil dann bist du nervös. Aber eine Sache sticht

[07:36]

hier heraus. Ist dir das aufgefallen? Nein. Ich sage dir noch andere Beispiele, die ich mir

[07:41]

aufgeschrieben habe aus unserem Alltag. Ja. Ich könnte gestern nicht nach Münster fahren. Dann

[07:47]

dürfte ich über meine Familie sprechen. Ja, und ich glaube, ich höre das einfach nicht. Weil es

[07:54]

gibt diesen kleinen Unterschied für meine Ohren. Dürfte, dürfte. Oder könnte, konnte. Und ich

[08:05]

weiß, einmal habe ich, ich glaube, du hast an so einem Kurs gearbeitet für Aussprache. Und dort

[08:12]

hast du ganz deutlich erklärt und präsentiert, wie man könnte ausspricht und könnte. Und das

[08:25]

hast du noch dann erklärt, warum. Und ab da, zumindest für kurze Zeit, habe ich diesen

[08:32]

Unterschied besser herausgehört. Aber bis heute, wenn ich könnte oder konnte, sage,

[08:38]

dann werfe ich irgendwas rein und ich hoffe, es passt. Aber es ist nicht sehr bewusst.

[08:45]

Erik, was ist das denn? Was ist der Unterschied zwischen konnte, könnte, dürfte, dürfte?

[08:50]

Ja, es geht um zwei verschiedene grammatische Verbformen. Und zwar um den Unterschied zwischen

[08:56]

dem Konjunktiv 2 und dem Präteritum. Und in dem Fall der Modalverben. Also dürfte, dürfte,

[09:05]

konnte, könnte, musste, müsste. Und das ist ganz interessant. Und ich habe mir auch schon

[09:11]

in der Vorbereitung notiert, deshalb finde ich gut, dass Janusz es schon angesprochen hat,

[09:15]

dass ich mir gedacht habe, das ist wahrscheinlich schwer herauszuhören,

[09:19]

diesen Unterschied. Oder der ist auch schwer zu reproduzieren, wenn man spricht wahrscheinlich.

[09:24]

Das spielt wahrscheinlich eine Rolle dabei, dass dieser Fehler passiert. Nicht nur bei Janusz,

[09:28]

sondern bei vielen anderen Deutschlernden auch.

[09:31]

Weil es diese Laute auch in vielen Sprachen nicht gibt. Die Umlaute. Ö,

[09:35]

Ü, Ä. Gibt's im Polnischen nicht. Und deswegen hörst du das nicht so und sprichst das nicht so.

[09:42]

Ja, und das ist zum Beispiel im Englischen die größte Probleme bei der Aussprache. Im Englischen

[09:49]

habe ich mit A oder E diesen einfachen Buchstaben. Aber trotzdem ist es im Englischen,

[09:56]

A, ist ein riesiger Unterschied, ob du A oder Ä sagst oder Ä. Ganz ähnlich,

[10:04]

aber für mich irgendwo nicht mehr hörbar.

[10:06]

Wie kann man das vermeiden, Erik? Hast du noch einen Quick-Tipp?

[10:11]

Ja, ich glaube, was auch helfen kann, ist, wenn man sich hinsetzt, die Sachen wirklich isoliert

[10:17]

ausspricht und übt und vielleicht sich auch bewusst macht, was passiert eigentlich gerade

[10:21]

in meinem Mund? Und in meinem Gehirn. Was sage ich gerade? Ist das Konjunktiv 1 oder Konjunktiv 2?

[10:28]

Ich weiß das bis heute nicht.

[10:30]

Fehler Nummer zwei. Ich spiele mal wieder etwas vor aus einem Easy German Video und du guckst mal,

[10:39]

ob du das hörst, was da falsch ist oder was da fehlt.

[10:44]

Und wie sieht es mit Jazz, Blues, Rockmusik aus?

[10:51]

Aus, genau. Ich habe noch ein Beispiel.

[10:57]

Aber das werde ich nie lernen.

[10:58]

Moment, noch ein Beispiel.

[11:02]

Und deshalb greifen Sie auf eine Fremdsprache, die Sie während des Krieges gelernt haben.

[11:10]

Ich weiß das Wort nicht. Greifen Sie zu, greifen Sie durch?

[11:16]

Zurück.

[11:16]

Zurück.

[11:17]

Sie greifen zurück auf eine Fremdsprache. Diese Verben, die aus zwei Teilen bestehen können,

[11:25]

die nennt man?

[11:25]

Trennbare Verben.

[11:27]

Trennbare Verben. Das heißt, das ist ein Verb, das ist im Infinitiv ganz, zurückgreifen. Oder,

[11:33]

was war das andere Beispiel?

[11:36]

Und wie sieht es mit Jazz, Blues, Rockmusik aus?

[11:41]

Aus. Der Infinitiv ist aussehen. Das verwechselst oder das lässt du ganz oft weg. Aber wenn man

[11:48]

das konjugiert, sagt man, wie sieht es damit aus? Und das aus und das zurück, das sind Präfixe,

[11:56]

Erik. Und die stehen oft am Ende. Und ist das das, was es so schwierig macht? Was sagst du, Erik?

[12:02]

Ja, ich denke schon. Vor allem, weil das auch in anderen Sprachen nicht unbedingt so ist. Auf

[12:07]

Englisch sagt man ja auch zum Beispiel looks good. Das ist sehr einfach. Und auf Deutsch ist es dann,

[12:12]

sieht gut aus. Und das Problem in Anführungszeichen ist dabei, dass man etwas sagt und dann denkt man

[12:20]

vielleicht, ah, jetzt habe ich die wichtigste Information rübergebracht und dann vergesse

[12:23]

ich, dass am Ende eigentlich auch noch was kommt. So habe ich mir das ein bisschen erklärt. Aber

[12:27]

ich bin gespannt, was Janusz auch dazu sagt.

[12:29]

Ja, aber ich denke ganz ähnlich. Im Polnischen gibt es das nicht. Im Polnischen werden auch

[12:35]

Verben anders konjugiert und zwar nicht vorne mit dem der, die, das, sondern es wird am Ende

[12:49]

von dem Wort mit der Wortendung konjugiert. Und so habe ich bis heute das Gefühl, dass ich…

[12:54]

Du hast es deklinieren, du meinst jetzt Artikel.

[12:57]

Ja. Und bis heute habe ich das Gefühl, ich muss mich nicht so viel vorauswissen,

[13:04]

wenn ich Polnisch spreche, weil ich habe immer noch die Zeit zu deklinieren am Ende des Wortes.

[13:13]

Wenn ich das Wort anfange zu sprechen, weiß ich noch nicht, in welche Richtung ich gehe. Und beim

[13:19]

Deutschen muss ich es von vornherein schon wissen, weil ich muss sagen, dem oder denen oder ja. Ich

[13:27]

weiß nicht, ob das verständlich ist. Aber auf jeden Fall, und das sieht man krass mit diesem

[13:32]

Du siehst gut aus.

[13:35]

Aus, genau.

[13:36]

Und was auch noch dazu kommt, man kann ja diesen Satz auch noch mit anderen,

[13:40]

mit mehr Informationen bestücken. Man kann dann sagen, Du siehst heute aber besonders gut aus,

[13:46]

zum Beispiel, dann hast du dazwischen noch mehr Informationen, der Satz wird länger und die

[13:50]

Wahrscheinlichkeit, das Ende zu vergessen wird.

[13:51]

Dass du das vergessen hast. Ich glaube, ich habe Witze darüber gelesen, dass wenn man das ein

[13:58]

bisschen übertreibt, dann wird diese Methode quasi nicht, es greift nicht mehr. Es ist zu lange,

[14:08]

zu viele Informationen dazwischen und dann vergisst selbst der Deutsche, was er eigentlich sagen wollte.

[14:15]

Das ist auch einer der Gründe, warum Deutsche Fehler machen, weil unser Satzbau ist komplex.

[14:21]

Und es kann sein, dass man den Satz anfängt mit einer anderen Intention und dann falsch abbiegt

[14:27]

und dann vergisst man am Ende was. Also ich, als wir mal darüber gesprochen haben,

[14:31]

wann Deutsche Fehler machen, war das, glaube ich, auch einer der Gründe. Also die,

[14:35]

der deutsche Satzbau ist komplex, sogar für deutsche Muttersprachler.

[14:40]

Übrigens, wenn ihr jetzt denkt, wow, sowas will ich auch mal machen. Es wäre super cool,

[14:46]

wenn ich einen Deutschlehrer hätte wie Erik, der meine Fehler individuell korrigieren könnte.

[14:52]

Das ist möglich mit unserem Partner italki. Bei italki könnt ihr Unterricht mit einem

[14:58]

privaten Deutsch-Tutor oder einer privaten Deutsch-Tutorin buchen und diese Person bitten,

[15:03]

mit euch individuell an euren Fehlern zu arbeiten. Und das ist auch gar nicht teuer.

[15:09]

Janusz hat jetzt zum Beispiel eine Stunde mit Yannick gebucht.

[15:13]

Los geht's!

[15:14]

Und zum Beispiel bis heute unterscheide ich aktiv nicht den Unterschied zwischen

[15:23]

ich könnte und ich konnte.

[15:25]

Prinzipiell von der Grammatik her haben wir natürlich erstmal den Unterschied da

[15:29]

zwischen Präteritum von können und dem Konjunktiv von können.

[15:36]

Probiert das doch einfach mal aus und bucht euch auch eine Stunde bei italki.

[15:41]

Mit unserem Code EASYGERMAN1 bekommt ihr sogar noch 5 Euro Rabatt.

[15:46]

Der Link ist hier unten in der Beschreibung.

[15:48]

Beispiel Nummer 3, Janusz, bist du bereit?

[15:52]

Ja. Es gab sehr viele polnische Menschen dort, die auch untereinander polnisch gesprochen haben.

[16:03]

Genau. Es gab Menschen, die untereinander polnisch gesprochen haben.

[16:08]

Gesprochen haben, was ist das für eine Kombination, Erik?

[16:11]

Das ist die Kombination aus einem Vollverb im Partizip 2 und einem Hilfsverb,

[16:17]

um das Perfekt auszudrücken, nämlich haben.

[16:21]

Das Perfekt bildet man im Deutschen mit einem Hilfsverb und einem Vollverb.

[16:26]

Ich bin gegangen, ich habe gesprochen und das ist etwas, was dir nicht so oft passiert, aber manchmal passiert.

[16:35]

Ja, genau so ein Gefühl haben wir, weil ich habe am Anfang gedacht,

[16:39]

hey, eigentlich mache ich bei dieser Satzustellung nicht so oft einen Fehler.

[16:47]

Was mir immer wieder passiert ist, ich sage sehr oft, ich habe einen LKW gefahren.

[16:55]

Statt ich bin einen LKW gefahren.

[16:58]

Das ist auch noch mal ein Thema. Sein vs. haben als Hilfsverb haben wir auch mal ein Video dazu gemacht.

[17:04]

Sollten wir auch hier unten verlinken.

[17:07]

Beispiel Nummer 4, Janusz, bist du bereit?

[17:10]

Ja.

[17:11]

Macht es dir noch Spaß?

[17:12]

Es macht mir Spaß, aber ich realisiere, dass ich sehr viele Fehler mache.

[17:18]

Aber ich denke, du sollst das nicht so negativ sehen.

[17:22]

Wir wollen das jetzt zeigen, damit wir alle zusammen lernen.

[17:26]

Und außerdem, ich habe nicht diesen Ehrgeiz, jetzt perfekt Deutsch zu sprechen.

[17:31]

Ich bin wirklich zufrieden, dass ich im Stande bin, Sachen zu erklären, die ich erklären will.

[17:37]

Und das ist dort jetzt alleine meine Aussprache und die ist auch hässlich.

[17:45]

Aber es geht mir am Arsch vorbei.

[17:49]

Top, Janusz.

[17:51]

Es geht mir am Arsch vorbei, Top-Ausdruck.

[17:54]

Es soll auf jeden Fall, ich denke, dieses Video kann natürlich Leuten Angst machen, die sagen,

[17:59]

in 40 Jahren spreche ich immer noch nicht perfekt Deutsch.

[18:02]

Aber ich denke, es soll euch beruhigen, weil sowas wie perfektes Deutsch gibt es nicht.

[18:11]

Das gibt es ja auch unter Muttersprachlern, die sich dann gegenseitig Vorwürfe machen.

[18:15]

Oh, du hast den Fehler gemacht oder das ist richtig.

[18:18]

Ich denke, wir sollen sehen, dass niemand perfekt ist.

[18:22]

Jeder macht Fehler.

[18:24]

Ich finde es hier interessant, diese Muster zu erkennen.

[18:27]

Was sind denn die Sachen, die in der deutschen Sprache besonders schwierig sind?

[18:30]

Und das kann man an dir perfekt sehen, weil du redest fast muttersprachlich Deutsch.

[18:34]

Du kannst alles sagen, was du willst.

[18:36]

Du verstehst alles.

[18:37]

Kommt selten vor, dass du was gar nicht verstehst, oder?

[18:41]

Fast nie.

[18:42]

Also meine passive Deutsch-Kenntnisse sind, glaube ich, so gut wie perfekt oder hundertprozentig.

[18:55]

Und was Cari sagen wollte, teilweise besser, weil ich ...

[19:00]

Philosophische Bücher lese.

[19:02]

... und womöglich in irgendwelchen Bereichen noch ein bisschen mehr Wortschatz kenne.

[19:09]

Was wahrscheinlich nicht der Fall ist.

[19:10]

Aber passiv verstehe ich Deutsch hundertprozentig.

[19:16]

Weiter geht's mit Beispiel 4.

[19:18]

Stellen Sie sich vor, Angela Merkel guckt unseres Video, ja?

[19:24]

Angela Merkel guckt unseres Video?

[19:26]

Das wäre ja sehr schön, aber da gibt's einen Fehler, Janusz.

[19:31]

Es ist das Video, also guckt unseres Video.

[19:35]

Ah, Erik, warum ist das falsch?

[19:40]

Das hat Janusz gerade schon richtig gesagt, das Video, also macht man am Ende von dem Adjektiv

[19:46]

1s, aber?

[19:49]

Das ist nicht der Fall, wenn es sich um ein Possessivartikel handelt, also um ein Unser,

[19:56]

das vor einem Substantiv steht.

[19:58]

Da ist es dann einfach unser, also unser Video wäre es in dem Fall.

[20:03]

Ah ja.

[20:04]

Wie kann man das lernen?

[20:06]

Also wir können vielleicht mal ein paar Beispiele zeigen, weil es ist ja bei jedem Beispiel

[20:12]

anders.

[20:13]

Also wenn es ein bestimmter oder unbestimmter Artikel ist, zum Beispiel Angela Merkel guckt

[20:19]

ein gutes Video, da ist das S am Ende von dem Adjektiv.

[20:24]

Angela Merkel guckt ein Video, da ist kein S.

[20:28]

Angela Merkel guckt das Video, da ist das S im Artikel.

[20:33]

Angela Merkel guckt das gute Video, da ist auch kein S.

[20:37]

Das ist also nur dann da, wenn es einen unbestimmten Artikel gibt und unser, unseres, unser ist

[20:44]

ein Possessivartikel, hast du gesagt?

[20:47]

Genau, es kann als ein Artikel funktionieren, wenn danach halt ein Substantiv kommt, zum

[20:53]

Beispiel unser Programm, aber unseres existiert auch, aber das wäre dann ein Possessivpronomen,

[21:00]

das ohne ein Substantiv danach steht.

[21:03]

Mir schwert der Kopf.

[21:04]

Wir können ein Beispiel machen.

[21:05]

Ein Beispiel von ihr, ja.

[21:07]

Zum Beispiel, ich könnte euch fragen, ist das euer Programm?

[21:11]

Und dann sagt ihr zum Beispiel ja.

[21:13]

Das ist euer, unser Programm.

[21:16]

Unseres.

[21:17]

Ah, okay, ich verabschiede mich dazu.

[21:19]

Nein, du sagst, das ist unseres, dann steht das ganz alleine, dann ist es ein Pronomen.

[21:25]

Pronomen steht für einen Nomen, statt eines Nomens.

[21:30]

Also dann ist es unseres, wenn es alleine steht, aber wenn es vor dem Substantiv steht,

[21:35]

ist es unser Programm.

[21:37]

Und wird anders dekliniert.

[21:38]

Genau.

[21:39]

Beispiel Nummer fünf.

[21:42]

Wenn du dich entscheidest, weniger darüber nachdenken, dann ist das eine…

[21:47]

Nachzudenken.

[21:48]

Nachzudenken.

[21:49]

Da habe ich dich schon korrigiert.

[21:52]

Noch ein Beispiel.

[21:53]

Versuch dich an einen schönsten Abend erinnern oder einen der vielen schönen Abende, die

[22:00]

du verbracht hast.

[22:01]

Da machst du zwei Fehler, du sagst an einen schönsten Abend, aber es ist entweder der

[22:06]

schönste Abend, ja?

[22:07]

Nicht nur zwei Fehler, sondern sozusagen alle Fehler, die möglich waren.

[22:11]

Nein, das stimmt nicht, okay.

[22:13]

Versuch dich an einen schönen Abend erinnern, da fehlt…

[22:19]

Versuch dich an einen schönen Abend erinnern.

[22:22]

Zu erinnern.

[22:23]

Genau.

[22:24]

Warum kommt da ein Zu hin, Erik, und wann benutzt man überhaupt ein Zu?

[22:29]

Ja, to remember.

[22:30]

Weil ich habe immer, ich habe schon beides gehört bei Deutschlernden, dass man das Zu

[22:35]

vergisst und dass man das Zu oft benutzt.

[22:38]

Wie kann man sich das merken?

[22:39]

Ja, es gibt tatsächlich einige Verben, wo man sich dann merken sollte, dass die mit

[22:45]

Zu Infinitiv stehen, wie zum Beispiel versuchen, ich versuche das zu tun, oder auch Ausdrücke

[22:51]

haben, Angst haben, etwas zu tun, also Gefühle auch, Sorge haben, etwas zu tun.

[22:56]

Ja, bitte.

[22:57]

Ich würde euch vorschlagen, dass ihr anhand von dieser Episode eine Übung entwickelt,

[23:08]

wo man diese Fehler in der richtigen Form, aber längere Zeit einübt, weil du sagst

[23:17]

immer, ja, das müsst ihr euch merken.

[23:19]

Keiner merkt sich sowas, sondern es muss in das Sprachgefühl übergehen.

[23:24]

Und das macht man einfach mit massiven Üben.

[23:29]

Das muss man einüben.

[23:31]

Genau.

[23:32]

Unser Ziel ist auch, dass wir zu jedem Thema noch ein eigenes Video machen, liebe Leute.

[23:37]

Oh ja.

[23:38]

Und natürlich macht Erik zu all unseren Videos Übungen, auch zu diesem.

[23:42]

Aber so richtig Drill-Übungen, ja?

[23:45]

Ja, richtig harte, militärisch angehauchte Drill-Übungen.

[23:48]

Genau das meinte ich, ja.

[23:51]

Ja, was man sich vielleicht merken kann, auch noch an der Stelle bei den Modalverben, also

[23:57]

können, müssen, sollen, kommt nie ein Zu Infinitiv.

[24:00]

Ich glaube, das ist auch ein häufiger Fehler, den Leute machen, dass sie ihn dann benutzen,

[24:05]

weil sie dann denken, besser benutze ich ihn, als ihn zu vergessen.

[24:08]

Ja, ja, ich kann mich sogar erinnern, wie ich diese Fehler gemacht habe.

[24:12]

Das muss man sich wirklich merken, beziehungsweise das muss man üben.

[24:17]

Ich würde gerne selber so ganze Listen von den Sätzen lesen, bis ich das Sprachgefühl

[24:25]

bekomme.

[24:26]

Wir müssen immer wieder erwähnen, Janusz, das sind hier ganz, ganz wenige Fehler, die

[24:33]

du noch machst.

[24:34]

Du hast jetzt vielleicht das Gefühl…

[24:36]

Ja, das müssen wir revidieren.

[24:38]

Das sind bestimmt nicht ganz wenige Fehler.

[24:41]

Es sind mit Sicherheit ganz viele Fehler und das sehen wir jetzt und okay, ich muss

[24:46]

damit dann weiterleben.

[24:47]

Ist mir immer noch egal, aber zumindest weiß ich das jetzt.

[24:55]

Janusz, wir waren vor kurzem am Kuhdamm in West-Berlin und da hast du Folgendes gesagt.

[25:02]

Aber jetzt freue ich mich, weil morgen komme ich hier mit meinem Fahrrad und erkunde diesen

[25:09]

Platz neu.

[25:10]

Ich spiele noch mal ab.

[25:13]

Aber jetzt freue ich mich, weil morgen komme ich hier mit meinem Fahrrad und erkunde diesen

[25:20]

Platz neu.

[25:21]

Es ist eins von diesen vielen Beispielen, wo man etwas vergisst, weil man muss am Ende

[25:28]

wieder etwas einfügen.

[25:29]

Die deutsche Sprache ist aber wirklich, da muss man viele Sachen noch irgendwo einfügen,

[25:33]

ne?

[25:34]

Ja, viel mitdenken immer.

[25:35]

Was fehlt da, Erik?

[25:36]

Morgen komme ich hier mit meinem Fahrrad?

[25:39]

Morgen komme ich hier mit meinem Fahrrad hin oder komme mit meinem Fahrrad hierher.

[25:43]

Das fehlt in dem Fall, damit der Satz grammatisch richtig ist.

[25:46]

Ich mag das und ich mag die Erklärung, die ich mir selber ausgedacht habe.

[25:50]

Dass die deutsche Sprache in diesem Moment, in diesem Fall sehr plastisch ist.

[25:58]

Als ob du dir beim Sprechen mit den Händen helfen würdest.

[26:05]

Was du auch die ganze Zeit hier machst.

[26:07]

Genau, es gibt Leute und ich gehöre dazu, die viel mit den Händen sprechen.

[26:12]

Und hin bedeutet immer, wenn du mit der Hand von dir weg von dir zeigst.

[26:19]

Ich gehe dahin oder ich komme hierher oder komm, komm her.

[26:26]

Das ist, als ob ich komm sagen würde und dann mit der Hand diese Bewegung, komm in

[26:32]

meine Richtung, komm zu mir.

[26:34]

Oder gehe dahin, das heißt gehe und dieses dahin hat eigentlich keinen anderen Sinn,

[26:40]

als nur die Richtung zu zeigen.

[26:42]

Finde ich auch einen super Hinweis mit Gestik das zu kombinieren.

[26:46]

Das hilft, glaube ich, sehr gut beim sich daran erinnern.

[26:48]

Und ich würde gerne nochmal kurz sagen, woher vielleicht auch die Verwirrung kommt.

[26:52]

Auf Englisch zum Beispiel sagt man I am here und man sagt come here.

[26:59]

Also man sagt immer hier, aber im Deutschen gibt es dann eben diese Unterscheidung.

[27:04]

Ich bin hier, komm hierher oder komm hierhin, würde man dann sagen.

[27:10]

Es wird also unterschieden, ob man über eine Situation spricht, über eine Position,

[27:14]

Entschuldigung, ich bin hier oder ob man über eine Bewegung spricht, was Janusz gerade meinte.

[27:18]

Diese Bewegung ist dann entweder zu einem hin oder von einem weg.

[27:23]

Das ist interessant. Und was denkst du, Erik, warum wird das vergessen?

[27:28]

Weil, dass es zwei verschiedene Sachen gibt, zum Beispiel im Vergleich zum Englischen.

[27:33]

Warum würde man das vergessen? Ich komme morgen hierhin.

[27:38]

Ich möchte deine Frage beantworten, weil ein Deutscher vergisst das nicht.

[27:44]

Das sind die Ausländer, die das vergessen und die empfinden das,

[27:47]

oder ich empfinde das als überflüssig einfach.

[27:51]

Vielleicht ist es das auch. Vielleicht wird sich die Sprache irgendwann ändern.

[27:56]

So, wir haben jetzt noch ein Top-Thema, Janusz.

[27:59]

Und ich werde dir jetzt mal ein Beispiel zeigen.

[28:03]

Es gibt da zwei Extreme. Man kann sowohl den Fehler in die eine Seite machen als auch in die andere.

[28:09]

Ich freute mich schon auf ein paar Bierchen und auf die Menschen,

[28:16]

mit denen ich gute Zeit verbringen würde.

[28:20]

Ich freute mich auf die Menschen, mit denen ich gute Zeit verbringen würde.

[28:25]

Kein Fehler. Alles richtig.

[28:28]

Hier fehlt ein Artikel, mit denen ich eine gute Zeit verbringen würde.

[28:34]

Man muss wirklich an dem Sprachgefühl arbeiten.

[28:40]

Das kannst du nicht erklären und sich merken, sondern das muss ins Blut rein.

[28:45]

Genau. Es ist interessant, weil das ist jetzt etwas,

[28:48]

was wahrscheinlich sehr viele slawische Muttersprachler kennen,

[28:51]

weil ihr habt im Polnischen zum Beispiel keinen Artikel.

[28:55]

Wenn du sagst, ich habe ein Auto, sagst du?

[28:58]

Mam samochód.

[29:00]

Mam samochód. Also ich habe Auto.

[29:02]

Mam auto, mam auto.

[29:04]

Und die Deklination findet in dem Wort statt.

[29:07]

Den Fall erkennt man am Ende des Wortes und nicht am Artikel, wie im Deutschen.

[29:12]

Das führt dazu, dass wenn slawische Muttersprachler,

[29:16]

also wenn du Ukrainisch, Russisch, Polnisch sprichst,

[29:19]

wenn die Deutsch lernen, benutzen sie am Anfang gar keine Artikel,

[29:22]

so wie gerade in dem Beispiel.

[29:24]

Du bist aber natürlich schon erfahren in Deutschland.

[29:27]

Du benutzt immer Artikel und du bist schon auf der anderen Seite angekommen.

[29:31]

Zu viele Artikel. Es gibt nie.

[29:34]

Tatsächlich. Ich werde dir ein paar Beispiele vorlesen,

[29:38]

weil die haben wir nicht im Video gefunden.

[29:41]

Ich zahle mit der Karte.

[29:43]

Ich habe einen Geburtstag.

[29:46]

Es gibt bestimmte Ausdrücke,

[29:48]

in denen man wiederum im Deutschen den Artikel weglässt, weil…

[29:52]

Erik?

[29:54]

Kann verschiedene Gründe haben.

[29:56]

Zum Beispiel, weil man über etwas Unspezifisches spricht,

[30:00]

etwas Abstraktes zum Beispiel.

[30:02]

Weiß ich nicht.

[30:04]

Zum Beispiel, ich zahle mit Karte.

[30:06]

Das ist so lächerlich.

[30:08]

Nicht die Karte, sondern ich zahle generell.

[30:10]

Mit Karte ist ein fester Ausdruck.

[30:12]

Genau.

[30:14]

Erik hat das gerade gesagt.

[30:16]

Es ist dieses Abstrakte da rein.

[30:18]

Das ist nicht die Karte, die ich sehe,

[30:21]

die ich in der Hand halte,

[30:23]

sondern die Karte allgemein.

[30:26]

Genau. Unspezifisch.

[30:28]

Mehr als eine Methode.

[30:31]

Und das, was ich so lustig finde,

[30:35]

ist, ich habe sehr lange gesagt beim Bezahlen,

[30:39]

ja, ich bezahle mit der Karte.

[30:41]

Und dann, Kari hat das irgendwann überhört und meinte,

[30:44]

ja, man sagt einfach, ich bezahle mit der Karte.

[30:47]

Mit Karte.

[30:49]

Ich bezahle mit Karte.

[30:51]

Und bis heute bin ich stolz beim Bezahlen.

[30:53]

Ich sage, ja, ich zahle mit Karte.

[30:57]

Es ist interessant,

[30:59]

weil es hört sich auch nicht komplett falsch an.

[31:01]

Du kannst schon sagen, mit der Karte,

[31:03]

aber das heißt dann, mit dieser Karte.

[31:05]

Ja, mit meiner Karte.

[31:07]

Mit meiner Karte zahle ich.

[31:09]

Und der Ausdruck ist einfach generell mit Karte.

[31:11]

Und Erik hat noch eine ganze Liste

[31:13]

von solchen Ausdrücken.

[31:15]

Da könnt ihr jetzt fleißig mitschreiben,

[31:17]

wenn ihr das hört.

[31:19]

Diese Ausdrücke benutzt man immer ohne Artikel.

[31:21]

Genau.

[31:23]

Soll ich die jetzt sagen?

[31:25]

Ja, ein paar.

[31:27]

Zum Beispiel, Nationalitäten.

[31:29]

Ich bin Deutscher.

[31:31]

Abstrakter.

[31:33]

Ich habe Geduld.

[31:35]

Wir haben Angst.

[31:37]

Also Gefühle in dem Fall.

[31:39]

Berufe. Ich bin Pilot. Er ist Lehrer.

[31:41]

Stoffe, Materialien

[31:43]

oder unzählbare Lebensmittel.

[31:45]

Wasser zum Beispiel.

[31:47]

Ich trinke Wasser zum Beispiel, genau.

[31:49]

Der Tisch ist aus Holz.

[31:51]

Und dann gibt es noch eine ganze Reihe

[31:53]

weiterer fester Verbindungen

[31:55]

oder fester Ausdrücke,

[31:57]

die man sich merken muss.

[31:59]

Das war es, Janusz.

[32:01]

Oh ja, das war faszinierend.

[32:03]

Ich bin ziemlich niedergeschlagen.

[32:05]

Oh nein!

[32:07]

Aber auch nicht wirklich.

[32:09]

Ich habe mich geopfert für euch.

[32:11]

Geopfert, aber

[32:13]

für den Dienst

[32:15]

für unsere ZuschauerInnen.

[32:17]

Ich denke, wir sind heute sehr schnell

[32:19]

durch viele Beispiele gegangen.

[32:21]

Aber man muss trotzdem sagen,

[32:23]

dein Deutsch klingt wirklich sehr gut.

[32:25]

Also man hört vielleicht,

[32:27]

dass du nicht in Deutschland geboren bist.

[32:29]

Aber das ist in Ordnung.

[32:31]

Und deine Aussprache ist gut.

[32:33]

Du verstehst alles.

[32:35]

Du fühlst die Sprache.

[32:37]

Du kannst alles sagen, was du willst.

[32:39]

Und ich denke, wenn ihr jetzt

[32:41]

zu Hause sitzt und denkt,

[32:43]

ich bin so frustriert, ich schaffe das nie.

[32:45]

Ich glaube, man muss sich immer wieder,

[32:47]

haben wir schon mal in anderen Videos gesagt,

[32:49]

vorstellen, okay, was ist eigentlich mein Ziel?

[32:51]

Ist wirklich das Ziel von irgendwem

[32:53]

perfekt zu sein?

[32:55]

Das muss nicht das Ziel sein.

[32:57]

Dein Ziel ist zu sprechen,

[32:59]

dich mit Menschen zu verständigen.

[33:01]

Und das machst du doch perfekt,

[33:03]

indem du jede Woche auf die Straße gehst.

[33:05]

Nicht nur ich, sondern wir kennen

[33:07]

hunderte von Ausländern,

[33:09]

die sehr gut Deutsch sprechen.

[33:11]

Und dann meistens fragen wir auch,

[33:13]

wie lange lebst du in Deutschland?

[33:15]

Ja, anderthalb Jahre.

[33:17]

Bist du beeindruckt?

[33:19]

Ich bin sehr beeindruckt, ja.

[33:21]

Toll, danke Erik für deine Expertise.

[33:23]

Hat Spaß gemacht.

[33:25]

Und wir freuen uns, dass ihr zugeschaut und zugehört habt.

[33:27]

Und Janusz, du darfst jetzt

[33:29]

das Outro spielen.

[33:31]

Gerne, ciao Leute.

[33:33]

Tschüss.